Doppelter Zimmerbrand in Asylbewerberunterkunft in Schmiedeberg – Großeinsatz für Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte
SN / Schmiedeberg
Am späten Sonntag Abend gegen 23 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Zimmerbrand in das Asylheim auf der Altenberger Strasse in Schmiedeberg alarmiert.
Schnell stellte sich heraus, das es in beiden Gebäuden der ehemaligen Berufsschule, die jetzt als Asylunterkunft genutzt wird, brennt und es wurde sofort Großalarm für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ausgerufen.
Im Haupthaus brannten 2 Zimmer völlig aus; im Nebengebäude konnte der hauseigene Wachschutz den Brand noch selber löschen.
5 Bewohner mußten mit Rauchgasverletzungen ins Krabnkenhaus gebracht wersden; im Nachgang kolabierte noch eine weitere Person in einem bereitgestelltem Bus, welche ebenfalls medizinisch versorgt werden mußte. Einen renintenten Flüchtling mußte die Polizei in Gewahrsam nehmen, als er in einem der Busse randalierte.
Insgesamt waren fast 120 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und DRK-Notfallbereitschaft vor Ort. Auch Landrat Michael Geissler machte sich ein Bild von den Ausmaßen des Brandes und zeigte sich sehr erschüttert. Schön länger ist dieses Heim den Behörden als „Brennpunkt“ bekannt, doch bei der stetig steigenden Anzahl an Flüchtlingen stoßen die Kommunen langsam an ihre Grenzen, was die Unterbringung und Betreuung der Asylbewerber angeht, zumal es immer wieder Zusammenstösse zwischen den unterschiedlichen ethnischen Gruppen gibt; diese können aber aus Platzmangel nicht immer getrennt untergebracht werden.
Wann das Heim wieder genutzt werden kann, ist momentan noch nicht absehbar; vor allem im Hauptgebäude sind die Schäden beträchtlich und eine Instandsetzung wird nicht so schnell möglich sein. Ca. 120 Heimbewohner wurden vorerst nach Freital in andere Einrichtungen gebracht – kann man nur hoffen, das dort nicht ähnliches passiert…