20161218_GroßbrandLagerhallen_Fisch+Getränkehandel_Coswig_Info.txt

SN Coswig / Neusörnewitz

Großbrand vernichtet Fischhandellager und Getränkegroßhandel

Über 100 Feuerwehrleute kämpften stundenlag gegen das Flammenmeer – Gebäude nicht mehr zu retten

Das war nicht nur ein „Lichtlein“ zum 4. Advend, was die Feuerwehrleute gegen 03:30 aus den Betten riß. In den frühen Morgenstunden wurde im Lkr. MEI Großalarm für alle Feuerwehren um Meißen ausgerufen.

In Coswig / Neusörnewitz standen ein Fischhandellager und ein Getränkegrßhandel in Vollbrand; die Flammen waren schon kilometerweit zu sehen, als die Einsatzkräfte anrückten

Wie und Einsatzleiter Andreas Schorbogen im Interview sagte, war vor allem die Löschwasserversorgung das größte Problem; weswegen kilometerweit Schläuche ausgerollt werden mußten.

Über 100 Feuerwehrleute kämpften bis in die Morgenstunden gegen die meterhohen Flammen – der gesamte Einsatz wird wohl bis in den Mittag des 4. Advends gehen.

„Das wünscht sich natürlich kein Kamerad, aber wir sind halt dafür da, jederzeit einen solchen Einsatz fahren zu können, auch an eigentlich so besinnlichen Tagen“ sagte Einsatzleiter Andreas Schorbogen.

Zunächst ging der Brand wohl von einem Lagerkoplex eines Fischgroßhandels aus doch die Flammen schlugen schnell auf die große Lagerhalle eines Getränkegroßhandels über.

Um den Flammen Herr zu werden kamen auch 2 Gelenkmastfahrzeuge zum Einsatz, mit denen das Feuer auch von oben bekämpft werden konnte.

Zeitgleich erfolgte der Löschangriff von mehreren Stellungen am Boden aus.

Gegen 7 Uhr konnte dann endlich „Lage Feuer unter Kontrolle“ gegeben werden, doch bis alle Flammen und Glutnester gelöscht sind, wird es wohl Mittag sein.

Der Besitzer des Getränkegroßhandels war noch in der Nacht vor Ort gekommen und mußte mit ansehen, wie seine Firma ein Raub der Flammen wurde.

Zur Brandursache kann momentan noch nichts eideutiges gesagt werden, aber es deutet alles auf Brandstiftung hin.

Polizisten stellten an einem Container vom Fischhandellager einen Stuhl sicher, der direkt unter einem eingeschlagenem Fenster stand – möglicherweise ein Indiz dafür, das Unbekannte ins Lager eingebrochen hatten und dort Feuer legten.

Frühestens am MO werden sich die Brandermittler in die ausgebrannten Reste des Lagers und Getränkehandels begeben können, um nach der Ursache für das Feuer zu forschen.