Freiberg – Falscher Neffe brachte S eniorin um ihre Ersparnisse
Am gestrigen Dienstag meldete sich ein unbekannter Täter mehrmals telefonisch bei einer Seniorin. Der Anrufer gab sich als Neffe aus und sagte, dass er dringend mehrere zehntausend Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung brauche. Im festen Glauben, dass ihr tatsächlicher Neffe in der Bredouille stecke, machte sich die Seniorin mittags auf zur Bank und ließ sich die gewünschte Summe auszahlen. Nach einem erneuten Telefonat mit dem angeblichen Neffen traf sich die Geschädigte am Nachmittag mit einem etwa 25 bis 40 Jahre alten, zirka 1,70 bis 1,75 Meter großen und schlanken Mann nordafrikanis chen Typs, an den sie das Geld auf der Straße übergab. Der Empfänger des Geldes rannte daraufhin weg, was der Seniorin komisch vorkam. Sie schöpfte Verdacht und erstattete schließlich Anzeige mit der Gewissheit, dass der Anrufer nicht ihr tatsächlicher Neffe war. Angesichts des aktuellen Falle
s rät die Polizei, am Telefon niemals auf Geldforderungen einzugehen. Angerufene sollten sich Rat bei Verwandten oder Bekannten holen und die Polizei informieren. Derartige Telefonate sollten umgehend beendet und Verwandte unter bekannten Telefonnummern zurückgerufen werden. Nur so kann man einigermaßen sicher sein, den „Richtigen“ am Telefon zu haben.
Quelle PD Chemnitz