Maßnahmen der Polizei zur Absicherung der Einheitsfeierlichkeiten in Dresden – Innenstadt wird zur Sicherheitszone

Landeshauptstadt Dresden

Polizeieinsatz anlässlich Tag der Deutschen Einheit

Zeit: 1. Oktober bis 3. Oktober 2016
Ort: Landeshauptstadt Dresden

Die Dresdner Polizei führt am kommenden Wochenende einen Polizeieinsatz zur Absicherung der zentralen Feierlichkeiten des diesjährigen Tages der deutschen Einheit durch. Die Hauptaufgaben der Polizei liegen im Schutz des Bürgerfestes und der Protokollveranstaltungen sowie in der Absicherung der verschiedenen Versammlungen.

Polizeipräsident Horst Kretzschmar (56): „Nach dem Bilderbergtreffen beginnt in wenigen Tagen der dritte Großeinsatz für die Dresdner Polizei in diesem Jahr. Unser Vorbereitungsstab „BAO Unitas“ beschäftigt sich bereits seit mehreren Monaten mit den Einsatzplanungen. Aufgrund der aktuellen Sprengstoffexplosionen haben wir den Einsatzbeginn auf den heutigen Tag vorverlegt. Wir werden bis zum Wochenende unsere Präsenz auf der Straße verstärken. Sowohl Einsatzbeamte der Bereitschaftspolizei als auch zivile Fahnder werden ab der kommenden Nacht zusätzlich im Einsatz sein.“

Bis zu 2.600 Polizisten im Einsatz

Die Einsatzdauer erstreckt sich damit auf über eine Woche. In diesem Zeitraum wächst die Zahl der Einsatzkräfte an. Der Einsatzschwerpunkt ist am Montag, den 3. Oktober. 2.600 Beamten werden an diesem Tag im Einsatz sein. Die Dresdner Polizei wird dabei von der gesamten sächsischen Bereitschaftspolizei sowie Einsatzkräften aus 13 Bundesländern sowie der Bundespolizei unterstützt.

Horst Kretzschmar: „Ähnlich wie beim Stadtfest werden wir Interventionsteams vorhalten, die mit Maschinenpistolen und besonderer Schutzausrüstung ausgerüstet sind. Sie stehen für den Ernstfall als sofortige Eingreifgruppe im Einsatzraum bereit. Weiterhin wird die USBV Gruppe des Landeskriminalamtes Sachsen in den Einsatz integriert.“

Kontrollbereich eingerichtet

Für den Zeitraum der Feierlichkeiten hat die Dresdner Polizei, mit Zustimmung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern, einen Kontrollbereich eingerichtet.

Es handelt sich dabei um eine Maßnahme nach dem Sächsischen Polizeigesetz, die es den Einsatzkräften vereinfacht, Personen zu kontrollieren.

Horst Kretzschmar: „Der Kontrollbereich gilt seit heute 12.00 Uhr bis zum 3. Oktober, 24.00 Uhr. Den Zeitraum haben wir heute den aktuellen Entwicklungen angepasst.“

Er ist wie folgt eingegrenzt:

Marienbrücke, Kleine Marienbrücke, Hainstraße, Theresienstraße, Albertplatz, Bautzner Straße, Albertplatz, Albertstraße, Carolaplatz, Carolabrücke, Elbufer, gedachte Verlängerung Rietschelstraße, Rietschelstraße, Ziegelstraße, Steinstraße, Pillnitzer Straße, St. Petersburger Straße, Pirnaischer Platz, St. Petersburger Straße, Georgplatz, St. Petersburger Straße, Wiener Platz, Am Hauptbahnhof, Bayrische Straße, westliche Gebäudeseite Hauptbahnhof, Wiener Platz, Reitbahnstraße, Dippoldiswalder Platz, Am See, Annenstraße, Hertha-Lindner-Straße, Am Queckbrunnen, Am Schießhaus, An der Herzogin Garten, Ostra-Allee, Könneritzstraße und Marienbrücke

Weitere Sicherheitsmaßnahmen

Ein Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen ist nach den Anschlägen der Schutz gefährdeter Objekte. So werden ab sofort alle islamischen Einrichtungen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Dresden mit Maßnahmen des Objektschutzes versehen.

Aufgebaut werden auch wieder Durchfahrtssperren, die eine unberechtigte Einfahrt in das Festgelände verhindern sollen. Dazu werden seit vergangenem Freitag insgesamt ca. 1.400 Betonteile im Einsatzraum aufgestellt. Diese werden kombiniert mit ca. 50 Fahrzeugsperren.

Zu den Abendveranstaltungen am 2. Oktober sowie während der Protokollveranstaltungen am 3. Oktober kommt es zu temporären Sperrungen der Elbe. Einschränkungen gibt es auch für den Luftraum, so dass beispielsweise ein Aufstiegsverbot für Drohnen besteht.

Horst Kretzschmar: „Nach wie vor gilt für Dresden eine abstrakte Gefährdungslage für Terroranschläge. Wir haben unsere Vorbereitungszeit vor allem auch dazu genutzt, mögliche Schadensszenarien durchzuspielen und uns zu überlegen, was wir dem präventiv entgegen setzen können. Im Grunde dienen unsere zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen einem Ziel: Risiken für die Besucher minimieren!“

Informationsangebote

Seit gestern hat die Dresdner Polizei ein Kontakttelefon für Bürgerfragen rund um den Polizeieinsatz eingerichtet.

Kontakttelefon: (0351) 483-3000

Das Kontakttelefon ist zu folgenden Zeiten besetzt:

26.09.2016 bis 30.09.2016: 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr
01.10.2016: 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr
02.10.2016: 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr
03.10.2016: 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Darüber hinaus berichtet die Polizei Sachsen auch auf ihren Social Media Kanälen facebook und Twitter über den Einsatz rund um den 3. Oktober.

Auf www.facebook.com/polizeisachsen.info werden allgemeine und zusammenfassende Informationen rund um das Einsatzgeschehen veröffentlicht.
(tg)

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