BAB 13 – Verkehrsrowdy attakiert Volvofahrer – Polizei kann Täter später stellen und entzieht Fahrerlaubnis

Fahrerlaubnis nach Nötigung und gefährlicher Körperverletzung entzogen

Zeit: 24.07.2016, gegen 09.35 Uhr
Ort: Dresden, BAB 13, Berlin-Dresden

Nach einer Nötigung im Straßenverkehr sowie einer anschließenden gefährlichen Körperverletzung wurde am Sonntag einem 29-Jährigen vorläufig die Fahrerlaubnis entzogen.

Sonntagvormittag befuhr ein 27-Jähriger mit einem Volvo die Bundesautobahn 13 aus Richtung Berlin in Richtung Dresden. Beim Befahren des Baustellenabschnittes zwischen Marsdorf und dem Dreieck Dresden-Nord näherte sich von hinten ein dunkler BMW. Dieser fuhr sehr dicht auf den Volvo auf und betätigte mehrfach die Lichthupe sowie die Hupe. Aufgrund der Verkehrssituation konnte der Volvofahrer erst am Ende der Baustelle in den rechten Fahrstreifen wechseln. Der BMW-Fahrer überholte daraufhin und scherte unmittelbar vor dem Volvo ein. Danach bremste er zweimal stark ab. Nach der ersten Bremsung konnte der 27-Jährige durch eine Gefahrenbremsung ein Auffahren verhindern. Bei der zweiten Bremsung kam es trotz Gefahrenbremsung zu einem leichten Auffahren auf dem BMW.

Daraufhin stoppten beide Fahrzeuge und die Fahrer stiegen aus. Der BMW-Fahrer ging unvermittelt auf dem Volvofahrer los und schlug ihn mehrfacht mit einem Schlagstock und verletzte ihn. Die Beifahrerin des Volvo zog ihn schließlich vom Angreifer weg. Auch die Beifahrerin des BMW versuchte ihrerseits den Angreifer zu beruhigen. Dennoch schlug der BMW-Fahrer noch mit dem Schlagstock auf die Motorhaube des Volvo.

Nach der Attacke stiegen sowohl der Fahrer als auch die Beifahrerin in den BMW und fuhren davon.

Alarmierte Polizeibeamte nahmen vor Ort die Ermittlungen auf. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnten Beamte der Bundespolizei den BMW auf der Autobahn 17 stoppen und den Fahrer (29) stellen.

Dem 29-Jährigen die Fahrerlaubnis vorläufig entzogen. Zudem wurde sein Führerschein einbehalten. (ju)

Anmerkung von uns: Auf dem Baustellenabschnitt der A13 ist durch MEHRERE Schilder angeordnet, das VERSETZT auf BEIDEN Fahrspuren zu fahren ist.
Das soll in erster Linie der Verkehrssicherheit dienen, um bei den engen Fahrspuren seitliche Berührungen zu vermeiden; es dient aber auch dazu, den Stau zu kompensieren, da so mehr Fahrzeuge pro 100m gleichzeitg fahren können.

In der Praxis hält sich da kaum einer dran und wenn doch, so werden die „versetzt Linksfahrer“ von Übereiligen genötigt und bedrängt.

Es wäre schön, wenn die POL dort mehr Kontrollen durchführt und diese notorischen Drängler aus dem Verkehr zieht!

Schriftzug Pol