Drei Tatverdächtige nach versuchtem Motorraddiebstahl festgenommen

Sym-Bild-Pol-Schriftzug

Zeit:   16.05.2016, gegen 23.45 Uhr
Ort:    Dresden-Trachau

Dresdner Polizeibeamte konnten in der vergangenen Nacht nach einem Zeugenhinweis insgesamt drei Männer vorläufig festnehmen. Das polnische Trio steht im Verdacht, zwei Motorräder gestohlen zu haben. Beamte konnten die Kräder sicherstellen.

Ein Zeuge (44) war in der Nacht auf der Neuländer Straße mit seinem Hund auf Gassirunde. Dabei beobachtete er drei Männer, die aus der Schedlichstraße gelaufen kamen und ein Motorrad schoben. Das Trio lief anschließend in Richtung des Spielplatzes an der Neuländer Straße. Der 44-Jährige informierte daraufhin sofort die Polizei.

Noch als die alarmierten Beamten mit dem Zeugen vor Ort sprachen, kam ein Mann aus Richtung des Spielplatzes gelaufen. Die Polizisten stellen ihn noch auf der Neuländer Straße. Im Waldstück am Spielplatz entdeckten die Beamten zwei Motorräder. Diese waren offenbar von einem Grundstück an der Schedlichstraße weggeschoben worden. Desweiteren stellten die Polizisten dort einen Pkw-Anhänger fest, auf den die Kräder augenscheinlich verladen werden sollten. Der Gestellte (49) wurde daraufhin vorläufig festgenommen.

Kurz darauf konnte in einem Garagenkomplex an der Kalkreuther Straße ein Renault festgestellt werden, mit dem der 49-Jährige unterwegs gewesen war. In diesem fanden die Beamten neben Einbruchwerkzeug auch einen Fahrzeugschein für den am Spielplatz festgestellten Anhänger.

Da zwei mutmaßliche Komplizen des 49-Jährigen noch flüchtig waren, behielten die Polizisten den Renault in der Folge im Auge. Gegen 04.00 Uhr kamen zwei Männer zum Fahrzeug und legten etwas in den Renault. Daraufhin konnten die Beamten einen der beiden stellen. Sie nahmen den 38-Jährigen ebenfalls vorläufig fest.

Da der dritte Beteiligte noch flüchtig war, behielten die Beamten den Renault weiter im Auge. Gegen 05.30 Uhr erschien abermals ein Mann am Fahrzeug. Er hatte offenbar den Schlüssel zum Fahrzeug, denn er setzte sich in den Wagen und fuhr los. Als sich die Beamten ihm in den Weg stellten, fuhr er auf diese zu. Die Polizisten versuchten den Wagen durch gezielte Schüsse auf die Reifen zu stoppen.

Dem Unbekannten gelang zunächst die Flucht mit dem Renault in Richtung Radebeul. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf. Der Renault flüchtete über die Meißner Straße, die August-Bebel-Straße und die Einsteinstraße. Dabei riss der Sichtkontakt ab. Letztlich fanden die Beamten den verlassenen Wagen in einem Waldstück westlich des Heidefriedhofes. Im Zuge der daraufhin eingeleiteten Suchmaßnahmen sahen Beamte im Waldstück an der Moritzburger Landstraße nahe der Autobahn einen Mann, der bei Anblick des Funkwagens sofort kehrt machte und in den Wald zurück lief. Die Polizisten konnten den 19-Jährigen kurz darauf stellen und vorläufig festnehmen.

Währen der Verfolgung des Renault hatte ein Funkwagen an der Kreuzung Meißner Straße/August-Bebel-Straße einen Ford touchiert. Verletzt wurde niemand. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 3.000 Euro.

Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen gegen das Trio wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls.

Wie immer, wenn ein Polizeibeamter seine Dienstwaffe eingesetzt hat, nimmt der Polizeipräsident seine Dienst- und Fachaufsicht war und überprüft den Sachverhalt.

 

Quelle PD Dresden