Surferin zweites Leben geschenkt !

Polizeisymbolbild

Leipzig

Ort: Markkleeberger See
Zeit: 30.11.2015 , 18:15 Uhr (polizeibekannt)
Vom Wasser her, durch die Dunkelheit, drangen Hilfeschreie einer Surferin (26) an das
Ohr eines Mannes. Er war am Ufer des Markkleeberger Sees spazieren gegangen,
konnte aber niemanden sehen. So informierte er die Polizei über die Rettungsleitstelle.
Als die Gesetzeshüter an der Uferstelle eintrafen und den See mit Taschenlampen
ableuchteten, entdeckten sie in 20 – 30 Metern Entfernung den Schatten einer Frau. Sie lag seitlich auf ihrem Surfbrett und schrie, dass sie sich nicht mehr halten könne. Aufgrund der für die Frau bestehenden akuten Lebensgefahr paddelte einer der Polizisten auf einem Surfbrett, das durch einen Anwohner zur Verfügung gestellt wurde, zu der völlig entkräfteten Frau. Er zog sie auf diesem ans Land. Dort wartete bereits sein Streifenpartner, der mit ihm gemeinsam die 26 – Jährige aus dem Wasser rettete. Die stark unterkühlte Frau, die sich nicht mehr bewegen konnte und ersten Einschätzungen zufolge Erfrierungen 2. und 3. Grades erlitt, wurde sofort durch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst versorgt und zur medizinischen Behandlung in ein Leipziger Krankenhaus eingeliefert. Was war geschehen: Die
Surferin, die damit dem „Tod von der Schippe hüpfte“, hatte Glück. Die passionierte
Surferin war schon Tage zuvor in eine ähnliche Situation geraten, bei der sie sich
Erfrierungen zweiten Grades zuzog. Dennoch ließ sie keine Vernunft walten. So packte
sie am Montagnachmittag bei Tageslicht erneut ihr Surfbrett und fuhr auf den
Markkleeberger See hinaus. Auf dem Wasser bekam sie Schwierigkeiten, woraufhin sie
sich erneut unterkühlte und aufgrund der noch nicht abgeheilten Erfrierungen Arme und
Beine nicht mehr bewegen konnte. Wie lange sie auf dem See trieb, ist noch nicht
bekannt. Doch dann brach die Dunkelheit herein. Der Zeuge hörte dann ihre
Hilfeschreie und rief über die Rettungsleitstelle Hilfe. (MB
Quelle PD Leipzig