Sachsenforst warnt vor dem Betreten der Wälder
FotoTino Plunert
Sturmtief „Friedericke“ hat auch den sächsischen Wald schwer getroffen
Nach Herbststurm „Herwart“ (29. Oktober 2017) hat mit Sturmtief „Friedericke“ ein weiterer schwerer Sturm die Wälder Sachsens innerhalb kurzer Zeit schwer getroffen. Orkanartige Böen im Tiefland und den Mittelgebirgen haben zahlreiche Bäume im Wald entwurzelt oder gebrochen. Das genaue Ausmaß der Schäden wird erst in den kommenden Tagen abschätzbar sein. Zahlreiche Wege in den Forstbezirken und Großschutzgebieten von Sachsenforst sind unpassierbar und gesperrt. Im Vergleich zu „Herwart“, welcher insbesondere das Erzgebirge und Vogtland getroffen hat, wurden durch „Friedericke“ insbesondere die Wälder im Tief- und Hügelland stärker geschädigt.
Umweltminister Thomas Schmidt warnt Waldbesucher dringlich davor, den Wald in den nächsten Tagen zu betreten: „Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Aufräumarbeiten nicht zu behindern, bitten wir alle Bürger, auf Waldbesuche in den kommenden Tagen zu verzichten.“ Entwurzelte Bäume oder angebrochene Äste können umstürzen oder herabfallen. „In den Wäldern besteht gegenwärtig Lebensgefahr!“ Auch das Wildgehege Moritzburg wurde von dem Sturm schwer getroffen und bleibt bis auf weiteres geschlossen.
Sachsenforst lenkt alle verfügbaren Kapazitäten im Landeswald in die Beseitigung von unmittelbaren Gefahren für Leib und Leben. „Oberste Priorität hat für uns die Sicherheit der Waldbesucher und unserer Mitarbeiter und Partner“, erklärt Schmidt. Private und körperschaftliche Waldbesitzer haben die Möglichkeit, sich durch die Fachleute von Sachsenforst zur Bewältigung der Sturmschäden beraten zu lassen. Eine Beseitigung von Gefahrenquellen sollte in jedem Fall aber durch forstliche Fachfirmen mit spezialisierten Forstmaschinen erfolgen, um schwere Unfälle zu vermeiden.
Quelle Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft