Dresden: Durchsuchungen und Sicherstellung von Beweismaterial zu Messerattacken am Hpf – PM der POL und STA
Landeshauptstadt Dresden
Durchsuchungen nach Messerattacke am Hauptbahnhof Nord
In dem Verfahren der Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Dresden wegen der gewaltsamen Auseinandersetzung Minderjähriger am 30. Dezember 2017 an der Haltestelle Hauptbahnhof Nord in Dresden wurden heute drei Wohnungen in Dresden durchsucht. Ein 17-Jähriger hatte bei der Auseinandersetzung eine Stichverletzung erlitten (siehe Medieninformationen 001/18 und 002/18 der Polizeidirektion Dresden).
In dem Verfahren wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes ist ein 12-jähriger Junge als tatverdächtig ermittelt worden.
Als weiterer Teilnehmer an der Auseinandersetzung ist ein 13-Jähriger festgestellt worden.
Es wurden zwei Handys sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden.
Die Ermittlungen zu den weiteren Beteiligten dauern an.
Die Ermittlungen ergaben auch, dass es zu einem zufälligen Zusammentreffen der beiden Jugendgruppen im Bereich des Hauptbahnhofes kam. Eine Person aus der „Opfergruppe“ kannte eine Person aus der „Tätergruppe“. Sein Gruß in Richtung des Bekannten wurde jedoch als Provokation gedeutet. Im Anschluss kam es zu der Auseinandersetzung.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte die Gruppierung der Angreifer eine Größe von zehn bis fünfzehn Jungen. Sie waren im Alter von 12 bis 14 Jahren und von nichtdeutscher Staatsangehörigkeit. (tg)