Fahrwerksbruch beim Start einer Propellermaschine am Flughafen Dresden – Großeinsatz von Feuerwehr und Notfalldiensten

Aufregung heute Nachmittag am FLH DRS! Eine schwedische Propellermaschine (SE-LZU Commander AC-90) musste gegen 11:30 den Start wegen Fahrwerksproblemen abbrechen. Dabei knickte wohl das linke Fahrwerk ein und die Maschine landete auf dem „Bauch“. Sofort trat ein Notfallplan in Kraft, der für solche Fälle vorgesehen ist: Sperrung der Landebahn; Ausrücken der FLH-FW und weiterer Einsatzfahrzeuge. Nach ersten Erkenntnissen saßen in der Maschine keine Passagiere; es war wohl einer von mehreren Testflügen dieser Maschine. Nach erster Sichtung der Schäden wurden mehrere „Pusher“ und ein Notfahrgestell herangeschafft. Die Maschine wurde angehoben und mit dem linken Flügel auf das Notfahrgestell abgesetzt. Nun konnte sie gaaanz langsam von der Rollbahn gezogen werden. Eine Kehrmaschine reinigte die Rollbahn von gefährlichen Kleinteilen; die FLH-FW säuberte die Bahn von ausgetretenen Betriebsstoffen. Gegen 14:30 landete die erste Maschine (Germania) nach der Freigabe der Rollbahn, während die havarierte Propellermaschine über den Runaway abgeschleppt wurde. Kurz kam es noch zu einem „Schreckmoment“: Eine Maschine der LH Regio (D-ACNW) musste durchstarten, weil eine kleine Propellermaschine, die auf Startfreigabe wartete schon zu nahe an der Rollbahn stand und direkt daneben die abgeschleppte Propellermaschine gezogen wurde. Man hatte wohl Angst, das die Landung der LH-Regio zu große Verwirbelungen verursacht… Kurz danach landete aber schon wieder eine „Germania“ ganz normal. Mittlerweile dürfte die havarierte Propellermaschine im „Parkferme“ bzw. in einer der vorderen Wartungshallen der EFW angekommen sein. Durch die Havarie kam es zu zahlreichen Verzögerungen bei geplanten Starts/Landungen; hauptsächlich Urlaubsflieger waren davon betroffen.