Explosionsgefahr nach Falschbetankung – Tanke und Fastfoodrestaurant geräumt
Zeit: 19.08.2017, 15:45 Uhr
Ort: Thiendorf, Am Fiebig
Ein schwedischer Fahrzeugführer (37) betankte den durch ihn genutzten BMW X5 mit Benzin statt mit Diesel. Da das Fahrzeug danach nicht mehr fahrbereit war, stellte er dieses auf dem Parkplatz eines Fastfood-Restaurants ab. Dort baute er die Rücksitzbank aus und nutzte die Fahrzeugkraftstoffpumpe, um den Kraftstoff abzulassen. Das Benzin wurde unter Zuhilfenahme von Flaschen und Kanistern über den Gully in die Kanalisation eingeleitet. Die Menge des eingeleiteten Kraftstoffs ist bisher nicht bekannt. Durch die in der Kanalisation ausdampfenden Benzingase, welche hochexplosiv sind, musste eine Tankstelle, ein Einkaufszentrum sowie zwei Fastfood-Restaurants evakuiert werden. Zeitgleich erfolgte die Vollsperrung der BAB 13-Abfahrt in Richtung Thiendorf und der Bundesstraße 98 in beide Richtungen. Im Einsatz befanden sich acht Streifenfahrzeuge der Polizeidirektion Dresden, zehn Feuerwehren mit insgesamt 20 Fahrzeugen sowie der zuständige Bürgermeister, der
Kreisbrandmeister sowie der Havariekommissar. Nachdem die Feuerwehr den Kraftstoff in der Kanalisation gebunden und abgepumpt hatte, konnten die Sperrungen sowie die Evakuierungsmaßnahmen gegen 21:00 Uhr aufgehoben werden. Gegen den 37-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Hervorrufung einer schweren Umweltgefährdung eingeleitet. Das von ihm genutzte Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Des Weiteren werden ihm die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt.
Quelle PD Dresden