VW-Fahrer nach Verfolgungsfahrt gestellt

Zeit:     18.08.2017, 02.15 Uhr
Ort:      Dresden-Johannstadt

Dresdner Polizeibeamte konnten in der vergangenen Nacht nach einer Verfolgungsfahrt einen VW-Fahrer (36) stellen. Auf seiner Flucht hatte er zwei Fahrzeuge beschädigt.

Als ein VW Golf die Kreuzung Holbeinstraße/Marschnerstraße mit überhöhter Geschwindigkeit und ohne Verzögerung passierte, obwohl er hätte Vorfahrt gewähren müssen, fiel er einer Streife auf und sollte kontrolliert werden. Der Fahrer gab jedoch Gas und versuchte quer durch die Johannstadt zu entkommen. Die Polizisten blieben dran.

In einer 90-Grad-Kurve auf der Hopfgartenstraße kam der VW nach rechts auf den Bordstein und kollidierte mit einem parkenden Ford Ka. Der Aufprall war so heftig, dass der Ford zur Seite und gegen den daneben stehenden Kia geschoben wurde. Nach kurzem Halt setzte der VW-Fahrer zurück und fuhr weiter. Die Polizisten folgten ihm weiter über die Pfeifferhannsstraße, die Blasewitzer Straße, die Fetscherstraße und letztlich bis zur Gabelsberger Straße. Dort fuhr der Fahrer über den Gehweg auf eine Grünfläche und versuchte anschließend zu Fuß zu entkommen. Nach wenigen Metern hatten die Beamten ihn jedoch eingeholt und gestellt.

Bei dem VW-Fahrer handelt es sich um einen 36-jährigen Litauer. Warum er vor der Kontrolle flüchtete, muss im Zuge der Ermittlungen geklärt werden. Zudem wurde eine Blutentnahme veranlasst, um festzustellen, ob der Mann unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Bei den Maßnahmen leistete er Widerstand und versuchte die Beamten zu treten.

Am Ford Ka sowie dem Kia war ein Sachschaden von 5.500 Euro entstanden. Der Schaden am VW, den der Litauer von einem Bekannten geliehen hatte, beläuft sich auf rund 4.000 Euro.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen.

Quelle PD Dresden