Brand in Flüchtlingsheim: Schwierige Löscharbeiten dauern an – Unklarheit über Anzahl der Personen im Gebäude erschwert Einsatz – Brandursache weiterhin unklar

Sachsen / Radebeul

In Radebeul ist in der Nacht zu Donnerstag ein größerer Brand in einem Flüchtlingswohnheim ausgebrochen. Nach ersten Angaben der Einsatzkräfte brannten zwei Zimmer völlig aus – wie groß der Schaden am Rest des Gebäudes ist (ehemaliges DDR-Betriebsgebäude), steht aber noch nicht fest. Die etwa 70 Bewohner konnten sich ins Freie retten – mindestens drei von ihnen erlitten jedoch teils schwere Verletzungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Den frierenden Bewohnern wurde provisorisch mit Decken und einem Zelt geholfen, sie sollen später in eine Ersatzunterkunft verlegt werden. Die Brandursache ist noch nicht ermittelt.
Wieviele Personen sich tatsächlich im Gebäude aufhielten war unklar und erschwerte den Einsatz zusätzlich. Feuerwehrleute mussten unter Atemschutz das ganze Gebäude durchsuchen. Die Bauweise des ehemaligen DDR-Betriebsgebäudes führte zudem zu schwierigen Löscharbeiten. Die über die Jahre immer wieder erweiterte Dämmung des Gebäudes macht die Brandbekämpfung zur Tortur. Die Feuerwehr versucht nun die Flammen mit Schaum zu löschen. Nach Ende der Löscharbeiten werden erste Untersuchungen der Brandursachenermittler beginnen.

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